NAGALAQA-Expedition

Geschrieben von: Christophe Cordonnier

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Lesezeit 2 min

Von Westkanada nach Grönland: die nördlichste Route eines Landes.

Eine Expedition, bei der jede zurückgelegte Meile bereits ein maritimer Erfolg ist, in diesen Gebieten nördlich der kanadischen Inseln und Grönlands, die noch niemand befahren hat.


Nach mehreren Expeditionen in die Arktis, darunter die Nordwestpassage unter reinen Segeln, drei Versuchen, den Arktischen Ozean zu überqueren, Expeditionen zur grönländischen Eiskappe und vielen Jahren der Navigation auf allen Ozeanen ist Sébastien Roubinet zu einer der großen Persönlichkeiten der See- und Polarexpeditionen unserer Zeit geworden. Als Abenteurer des Jahres 2008 und Gewinner des Shackleton Award 2018 hat er in über 30 Jahren umfangreiche Erfahrungen bei Expeditionen und Rennen gesammelt.



Für 2022 plant Sébastien eine neue Expedition mit Start in Sachs Harbour auf Banks Island (Kanada), wo sein letzter Versuch, den Arktischen Ozean zu überqueren, 2018 endete.


Die Expedition im Überblick:

  • * Drei Männer leben autark mitten im Arktischen Ozean
  • * Reisen Sie 3000 km vom Norden des kanadischen Archipels nach Grönland oder Spitzbergen
  • * Ohne Unterstützung, ohne Motor in völliger Autonomie in extremen Umgebungen
  • * Innovatives Design und Bau eines Prototyps
  • * Maßgeschneiderte dehydrierte Lebensmittel
  • * Entwicklung eines Solar-Elektroherds


Umsetzung eines Bildungsprogramms, damit die jüngeren Generationen,
Schulen und Universitäten können an unserem Abenteuer teilnehmen und die Arktis entdecken.

  • * Geschichte Geographie: der Arktische Ozean, Polarforschungen
  • * Wissenschaft: Arktische Tierwelt, Nahrungskette, Eis usw.
  • * Klimawandel in der Arktis
  • * die Inuit


Ein innovatives Boot, entworfen und gebaut von Sébastien mit Materialien aus
Tipp zur Navigation auf Wasser und Eis, der bereits während der Expedition getestet wurde
2018 (83 Tage).

  • * 200 kg
  • * 7m lang 2,40m breit
  • * Hyperleichte Segel, entworfen von TRILAM und hergestellt von Clipper Voiles
  • * 400W Solarmodule
  • * 2 Lithium-Eisen-Batterien
  • * Aufblasbare, halbflexible Rümpfe von Innégra/Basalte
  • * Skiprofile in geklebtem HD1000


Eine wissenschaftliche Mission:


Diese Gebiete sind für Wissenschaftler schwer zugänglich und daher kompliziert zu untersuchen. Aus diesem Grund setzen wir uns intensiv dafür ein, möglichst viele für ihre Studien wichtige Daten zu beschaffen.

  • * Umwelt-DNA-Proben
  • * Eisdicke
  • * Probenahme
  • * Luft- und terrestrische Bilddatenbank des neuesten Eises und der Gletscher aus verschiedenen Zeitaltern
  • * Zählen und Beschreiben verschiedener Tierarten
  • * Kontinuierliche 360°-Fotos des Eises


Mit wissenschaftlicher Plattform:


  • * Fähigkeit, auf mehrere Protokolle zu reagieren
  • * Bewegung und stille Beobachtung
  • * 100% autonom
  • * Null Emissionen beim Reisen


Auf der Suche nach Umwelt-DNA:


Die DNA ist ein allen Lebewesen gemeinsames Molekül, das dennoch für jedes Individuum spezifische genetische Informationen enthält. Jedes Lebewesen hinterlässt über seine verschiedenen Ausscheidungen (Speichel, Urin, Gameten, Kot usw.) Spuren dieses Moleküls in seiner Umwelt. Diese in der Natur vorkommenden DNA-Fragmente werden als „Umwelt-DNA“ oder eDNA bezeichnet.


Ähnlich den Fingerabdrücken, die wir auf jeder Oberfläche hinterlassen, die wir mit unseren Fingern berühren, und die Forensiker zu entziffern wissen, können wir mithilfe dieser eDNA viel über diejenigen erfahren, die diese unsichtbaren Spuren hinterlassen haben. Jede Art hat ihren eigenen Fingerabdruck, ihren genetischen „Barcode“, den wir heute zu entziffern wissen.

Durch die Entnahme einiger Gramm Erde oder das Filtern einiger Liter Wasser kann die eDNA extrahiert, amplifiziert und sequenziert werden. Diese Sequenzen werden dann verwendet, um alle in der untersuchten Umgebung vorhandenen Arten zu identifizieren. Um eine Liste der in einem bestimmten Gebiet lebenden Arten zu erstellen, war es bisher notwendig, zahlreiche Spezialisten aus den verschiedenen untersuchten taxonomischen Gruppen zu mobilisieren. Mittlerweile ist es möglich, anhand einer einzigen Probe die gesamte Biodiversität eines Ökosystems zu erfassen.

Eine schnelle, hocheffiziente Technik ohne Auswirkungen auf das untersuchte Ökosystem und oft weniger kostspielig als herkömmliche Methoden. Methoden, die dennoch ergänzend und unverzichtbar bleiben, um Parameter zu untersuchen, die (derzeit) nicht mit DNA gemessen werden können, wie etwa Populationsgröße, Geschlecht, Entwicklungsstadien.