Vincent Grison - Navigator

Vincent ist Schiffsarchitekt, Navigator und humanitärer Helfer. Nach seinem Studium an der Solent University of Southampton und der Nantes School of Architecture ließ er sich als freiberuflicher Schiffsarchitekt in La Rochelle nieder. Diese Tätigkeit hat er vor kurzem aufgegeben und widmet sich nun als Projektkoordinator der humanitären Nothilfe bei Ärzte ohne Grenzen. Vincent segelt seit seiner Kindheit, war Skipper klassischer Segelboote, Segler auf einem Dreimaster und hat an zahlreichen Regatten teilgenommen. Er hat drei Atlantiküberquerungen absolviert, die letzte davon allein beim Mini-Transatlantikrennen 2015, bei dem er den 10. Platz belegte. Seit diesem Wettbewerb bereitet er diese Expedition zum Nordpol vor, überlässt nichts dem Zufall und umgibt sich mit den besten Mitarbeitern.
Rennes Nordpolexpedition
Die Expedition „Rennes – Nordpol“ ist ein Bildungsprogramm zur nachhaltigen Entwicklung, das auf einer Polarexpedition basiert, die vor Ort in Rennes konzipiert und durchgeführt wird. Ziel ist es, das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen, indem durch die Themen Abenteuer und Erkundung das öffentliche Interesse an diesem Thema geweckt wird. Engagiert und kompromisslos wird diese dreimonatige Expedition Ende April 2021 von Rennes aus aufbrechen, um die arktische Eisscholle zu erreichen und zurückzukehren. Es wird ausschließlich durch sanfte Mobilität vorangetrieben und als Beobachtungsstelle für Bildungs- und Sensibilisierungsprogramme in Rennes und seiner Metropolregion dienen.
Das Bildungsprogramm umfasst derzeit 22 Grundschulklassen und 6 Freizeitzentren, hauptsächlich in Rennes. Die Kinder werden sich zwei Jahre lang mit Themen rund um den Nordpol beschäftigen und dabei Online-Ressourcen, regelmäßige Interaktionen mit der Expedition (Kartenverfolgung, Audio-/Videoanrufe usw.) und Interventionen des Vereins Les Petits Débrouillards nutzen. Die Expedition wird außerdem von der Universität Rennes 2 durch ihr Labor „Küste, Umwelt, Fernerkundung und Geomatik“ unterstützt, das in den letzten zwei Jahren gemeinsam mit der Expedition ein Satellitenprogramm zur Eiserkennung entwickelt hat. Das Sensibilisierungsprogramm richtet sich an alle, behält aber gleichzeitig eine wichtige Jugenddimension bei. Dabei kommen Kommunikationsmittel zum Einsatz, die den Ansatz der Expedition, ihre Aktivitäten und ihre Ergebnisse hervorheben: soziale Netzwerke, das Radioprogramm „Allo le Pôle“, ein Dokumentarfilm (Produktion von Cercle Bleu) und eine Fotoausstellung.